Diagnostik

Das digitale Röntgen
Das digitale Röntgen ist die modernste Form der Röntgendiagnostik. Das gefertigte Röntgenbild wird dabei in digitale Signale umgewandelt. Das so erzeugte Röntgenbild kann dann an alles Behandlungsplätzen betrachtet, bearbeitet und beurteilt werden. Die Bilder können extrem vergrößert und in verschiedenen Kontrasten begutachtet werden. Beim digitalen Röntgen wird bei kleinstmöglicher Strahlenbelastung für die Patienten die höchste Bildqualität erreicht. Der diagnostische Wert des Röntgenbildes wird durch die Digitalisierung optimiert.

Die Knochendichtemessung
Die Osteoporose zählt heute zu den häufigsten Knochenerkrankungen im Erwachsenenalter. In Deutschland sind schätzungsweise sechs Millionen Menschen erkrankt.

Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die zu einer Verminderung der Knochenmasse, Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochens und somit zu einer reduzierten Festigkeit des Knochens mit erhöhter Bruchneigung führt.

Mehr als 200 000 Frauen erleiden jährlich allein in Deutschland eine Wirbelkörperfraktur. 120 000 Schenkelhalsfrakturen entstehen pro Jahr in Deutschland aufgrund einer Osteoporose. Die Anzahl derSchenkelhalsfrakturen wird sich bis 2040 voraussichtlich mehr als verdoppeln.

Die Sterblichkeitsrate ist nach Hüftfrakturen auf das Sechsfache und nach Wirbelkörperbrüchen auf das Achtfache erhöht.
20% der Patienten mit Hüftfrakturen versterben innerhalb des ersten Jahres.
20% der über 75-Jährigen sind nach Hüftfrakturen dauerhaft pflegebedürftig.
Die geschätzten Folgekosten osteoporotischer Frakturen in Deutschland liegen pro Jahr bei vier Milliarden Euro.

Daher ist es ungeheuer wichtig, eine Osteoporose frühzeitig zu erkennen, um die Erkrankung medikamentös und durch gezielte präventive Maßnahmen zu behandeln.

Nur mit einer Knochendichtemessung kann eine Osteoporose rechtzeitig erkannt werden. Unter den verschiedenen Messverfahren wird in der Praxis die DEXA-Methode (DEXA = Dual energy X-ray Absorptiometry) angewandt, die vom Dachverband Osteologie empfohlen und von den Krankenkassen anerkannt wird.

Bei der Messung werden in der Regel die Knochendichte von vier Lendenwirbelkörpern (LWK 1- 4) und des Oberschenkelhalses gemessen.
Bei Patienten mit zwei künstlichen Hüftgelenken kann alternativ die Knochendichte am Unterarm gemessen werden. Auf eine sog. Ganzkörpermessung kann in aller Regel verzichtet werden.

Durch dieses Verfahren lässt sich eine Osteoporose oder die Vorstufe der Osteoporose (sog. Osteopenie)  exakt beurteilen und gemäß deutschlandweiter Leitlinien standardisiert therapieren.

Die Osteoporose kann erfolgreich behandelt und schwere Folgen der Erkrankung können somit verhindert werden.